Dortmund,

Explosion eines Wohnhauses

Am Freitag, 31. März 2017 kam in den Morgenstunden im Dortmunder Stadtteil Hörde zu einer folgenschweren Explosion. Dabei stürzten die oberen Stockwerke eines Mehrfamilienhauses vollständig ein. Unmittelbar angrenzende Häuser waren ebenfalls stark beschädigt, so dass akute Einsturzgefahr bestand. Gegen 14 Uhr wurde das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) des THW Beckum alarmiert, um ein erstes ESS-Team vor Ort zu unterstützen. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war noch eine Person vermisst. Gegen 16 Uhr wurde auch der Bauchfachberater des THW Beckum zur Einsatzstelle gerufen.

Bild: THW/Florian Berger

Mit den beiden Sicherungssystemen beobachteten die Helfer vom THW das betroffene Gebäude von beiden Seiten, um kleinste Bewegungen feststellen zu können. Gemeinsam mit den Kameraden der Feuerwehr Dortmund bauten die THW Kräfte weiterer Ortsverbände auf Empfehlung der Baufachberater ein sogenanntes Bocksprengwerk, um die Giebel der angrenzenden Häuser einzuspannen und so deren Stabilität zu erhöhen. Erst nach erfolgter Grundsicherung der Gebäude konnten die Rettungskräfte die Rettungsaktion fortsetzten. Die vermisste Person konnte am Samstagvormittag nur noch tot geborgen werden.

In insgesamt vier Schichten war der Beckumer THW Ortsverband bis Sonntagabend mit dem ESS vor Ort an der Einsatzstelle. Das ebenfalls in Beckum stationierte Abstützsystem Holz stand ebenfalls in Bereitschaft. Insgesamt waren 14 Ortsverbände des Technischen Hilfswerks im Einsatz. Weitere Aufgaben des THW waren die Suche nach der Vermissten Person mit Rettungshunden, Beseitigung von Trümmern und das Ausleuchten der Einsatzstelle während der Nachtstunden.


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