Während die Kameraden des Löschzuges sich nach dem Eintreffen um die Menschenrettung und die Brandbekämpfung kümmerten war schnell klar, das die Standsicherheit der Gebäude gefährdet war. Um 19:15 Uhr ließ der Einsatzleiter den Baufachberater (BFB) und das Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) alarmieren. Das Einsatzstellen-Sicherungs-System ist eine laserbasiertes Messsystem um z.B. gefährdete Gebäude zu überwachen und deren Bewegungen zu dokumentieren. Im Einsatz dient es den Einsatzkräften als Frühwarnsystem.
Recht schnell war nach der Beratung zwischen Einsatzleiter und Baufachberater klar, dass Abstützmaterial an der Einsatzstelle benötigt wird um einen Bereich zu sichern, bevor die Kameraden weitere Erkundungen durchführen können.
In der Nachalarmierung forderte der Einsatzleiter das Einsatzgerüstsystem (EGS) zur Einsatzstelle. Sofort machten sich die Einsatzkräfte mit dem Container Abstützen auf den Weg zu Einsatzstelle. Mit einfachen und schnellen Mitteln konnte eine Abstützung aufgebaut werden, so dass die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden konnten.
Die Übungsleitung bestehend aus Ansgar Rieskamp (Feuerwehr) und Ralf Pelkmann (THW) zeigte sich mit den Eintreffzeiten sowie dem Vorgehen der Einsatzkräfte sehr zufrieden. Die Vellerner Kameraden nutzen auch gleich die Gelegenheit sich das Einsatzstellen-Sicherungs-System und dessen Möglichkeiten im Einsatz erklären zu lassen. Das ESS gibt es dreimal in Nordrhein-Westfalen.
Im Anschluß trafen sich die Einsatzkräfte zur Nachbesprechung mit einer kleinen Stärkung in der Vellerner Feuerwache. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte für Ihr Engagement (vor allem so kurz nach Karneval). Ebenfalls geht unser Dank an Helmut Schwichtenhövel, der seine Scheune für die gemeinsame Übung zur Verfügung gestellt hat.