Auslandsaktivitäten

Neben dem regulären Inlandsdienst ist das Technische Hilfswerk auch im Ausland vertreten. Ist nach schweren Umwelt- oder Naturkatastrophen internationale Hilfe erforderlich, so ist das THW als moderne Einsatzorganisation für die Bundesrepublik Deutschland vor Ort. Dafür stehen verschiedene Auslandseinheiten zur Verfügung. Diese Einheiten sind nicht an die Ortsverbände gebunden. Sie setzen sich aus Helfern verschiedener Ortsverbände zusammen, die sich freiwillig zum Auslandsdienst bereit erklärt haben.

Für Auslandseinheiten sind die Schnelleinsatzeinheit Bergung Ausland (SEEBA), die Schnelleinsatzeinheit Wasseraufbereitung Ausland (SEEWA), die High Capacity Pumping (HCP) und die Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Transportfall (SEELIFT).

SEEWA im THW Beckum

Insgesamt 2 Helfer des OV Beckum sind in der Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland (SEEWA) aktiv: Marcel Kohlstette und Torben Thiedig. 

Wenn ein anderes Land nach einem Unglücksfall Hilfe benötigt muss es ein Hilfeersuchen an die Bundesrepublik Deutschland oder die Europäische Union richten. 

Die potentielle Hilfe Deutschlands wird durch das Auswärtige Amt koordiniert. Das Hilfeersuchen geht dann über das Bundesministerium des Innern an die THW-Leitung in Bonn. 

Von hier aus wird der Einsatzablauf in Gang gesetzt. In kürzester Zeit muss ein logistisches Meisterwerk vollbracht werden: Die Flüge zum Katastrophenort müssen gebucht werden, das Material muss zum Flughafen und eine Verbindung zu den Ansprechpartnern vor Ort ist erforderlich. 

Die SEEWA Helfer haben ihre persönliche Ausstattung (Einsatzanzug, Dokumente, ...) immer einsatzbereit: denn nach nur sechs Stunden nach Eingang der Anforderung müssen die drei Männer aus Beckum am Flughafen stehen. Die Ausstattung der SEEWA ist in Göttingen stationiert. Die SEE-Lift (Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall) transportiert diese innerhalb der sechs Stunden zum Flughafen.